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Marktanalyse und Markteinschätzung


Samstag, den 28.März 2010

Rückblick-FDAX-Prognose aus dem Premiumbereich und Kursentwicklung - inverse Chartdarstellung:



Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Wie geht es nun weiter? Zur Beurteilung des weiteren Kursverlaufes eignen sich die markttechnischen Indikatoren in Trendphasen bekanntlich nur wenig. Die make or break line der Trendbewegung seit dem Verlaufstief im Februar liegt derzeit bei 5918 FDAX-Punkten - davor gibt es weitere Unterstützungen im Bereich von 6024 FDAX-Punkten und die psychologische Unterstützung bei 6000 FDAX-Punkten.

RSI und CCI notieren im Tageschart Extrembereichen, so dass eine Korrektur denkbar ist. Im Wochenchart hingegen zeigt sich hingegen eine ungebrochene Aufwärtsdynamik. Somit sind mittelfristig folgende Szenarien denkbar:



Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Damit würde der FDAX in den kommenden Wochen das avisierte Idealkurziel bei 6616 FDAX-Punkten erreichen - sogar ein Überschiessen bis 6800/6900 Indexpunkte wäre denkbar, denn dort verläuft aktuell die obere parallele Begrenzung (derzeit bei 6798 Indexpunkten) der gegenwärtigen Aufwärtstrendlinie.



letztes update, Samstag, den 18. Juli 2009 - 15:22 CET

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit einem Wochenplus von fast 10% ging der DAX am Freitag aus dem Handel - nicht nur das die initial favorisierte SKS-Formation komplett neutralisiert wurde - mehr noch per weekly close wurde auch die rote Abwärtstrendlinie im DAX gebrochen...

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Markteinschätzung vom 24. April 2009 aus dem Premiumbereich:

Samstag, den 24. April 2009 - 12:00 CET


FDAX - aktuelles Szenario weiterhin aktiv

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Ausblick für Montag den 27. April 2009

Der FDAX dürfte am Montag in einer Handelsspanne zwischen 4605 und 4737 sich bewegen - wobei oberhalb von 4646 Indexpunkten das Kursziel 4737 Indexpunkte und höher lautet. Unterhalb von 4646 wäre das Kursziel bei 4621/4605 Indexpunkten, von wo aus die laufende Welle 5 nachfolgende weiter anziehen kann. Sollte der FDAX unter 4605 Indexpunkte fallen, dann lauert bei 4578 bzw. 4543 Indexpunkten ein Unterstützungsband.Erst unterhalb von 4395 FDAX-Punkten wäre im Sinne der Dow Theorie der laufende Aufwärtsimpuls beendet.

In der praktischen Konsequenz heisst dies, solange der FDAX oberhalb von 4395 FDAXpunkten notiert ist der laufende Aufwärtstrend weiterhin intakt. Ein Bruch des Aufwärtstrendes vom Anfang März - aktuell bei 4370 FDAX-Punkten leitet hingegen eine Umkehr des laufenden Bewegungsmusters ein.

Der nächste Widerstand bei überschreiten der 4700 bzw. 4711 Indexpunktemarke liegt bei 4748 bzw. 4848 und nachfolgend bei 4938/4980/5066/5146/5175 FDAX-Punkten.

Solange die 0-2 und die 2-4 Trendlinie intakt sind ist mit weiter steigenden Notierungen zu rechnen. Eine Verletzung der 2-4 Trendlinie beendet die Aufwärtsbewegung. Bei einem Wochenschluss unterhalb von 4504 Indexpunkten hingegen ist mit nachhaltig fallenden Notierungen zu rechnen.

Herzliche Grüsse.

Cord Uebermuth.



Samstag, den 24. April 2009 - 11:10 CET

Liebe Leserin, lieber Leser,

wissen Sie eigentlich was ein "Glutamat-Palast" ist? In dem neuen Langscheidt Lexikon Jugendsprache 2009 unplugged wird klar, dass es sich hierbei um einen Schnellimbiss handelt. Jeder weiss dass "fast food" zu einem "Überhangmandat" führt, freilich die sogenannten "Experten" in den Medien würden ein solches Überhangmandat wohl eher als Feinkostgewölbe umschreiben. Ein dicker Bauch wäre wohl zu treffender... 

Das schöne an der Sprache der Jugend ist, dass sie bildhaft konkret wird und in humoristischer Art und Weise kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es darum geht sinnhafte und bildhafte Umschreibungen zu finden für entsprechende Situationen im Leben, Personen und Charaktere.

Sei´s drum die Märkte setzen nach ihrer Abmagerungskurs unter dem massiven Einsatz von `Geschmacksverstärkern` wieder Speck an - zumindest in den letzten Wochen und machen gegenwärtig keine Anstalten die Gegenrichtung einzuschlagen. Der Schnellimbiss ist daher äusserst profitabel - auch wenn derzeit nur mit begrenztem Volumen an den Märkten agiert wird. So wurde gestern die Aktie von Novavax nach einem Kursanstieg von +78% aus dem Depot zunächst entfernt, wenn gleich die Aktie nachbörslich nochmals um rund 40% zulegen konnte, so dass der Ausstieg  kurz vor Handelsschluss vermutlich zu früh erfolgte. Aber auch hier gilt, Kapitalerhalt geht vor maximalen Profit und die Minimierung des Risiko´s hat höhere Priorität als die Maximierung des Gewinns. Daher wurde auf andere Werte in diesem Bereich umgeschichtet - denn der weitaus grössere Fehler eines Anlegers ist von Gier geblendet zu hohe Risiken einzugehen.
 
Stattdessen wurde der Bestand bei Dynavax und Hemispherix Biotech weiter ausgebaut. Auch bei Avi Biopharmaceuticals wird ein weiterer Bestandsausbau angedacht. Weitere Werte in dem Bereich Pandemievorsorge werden in den kommenden Wochen folgen. Die Anleger sollten das Thema Pandemie weiter im Auge behalten, da auf breiter Front hier eine aufwärtsgerichtete Marktbewegung eingeleitet wurde, auf die in den kommenden Tagen noch näher einzugehen sein wird.

Einem Schnellimbiss gleichen derzeit auch die internationalen Finanzmärkte. Der DAX bewegt sich innerhalb der Variante I einer leading diagnonal, welche letzten Samstag im Premiumbereich vorgestellt wurde, weitere Kursanstiege sind nicht ausgeschlossen. Die deutsche Telekom war dieser Tage in aller Munde und aufrichtig gesagt bin ich mir derzeit nicht schlüssig wie der Wert einzuschätzen ist. So liegt nach dem Abverkauf der vergangenen Tage ein kurzfristiges potentielles Bodenmuster vor, von dem aus eine Zwischenrally geschaltet werden kann. Denn sollte es zu einer weltweiten Pandemie kommen, dann dürften die Telekommunikationswerte zu den Profiteuren gehören. Das RWI in Essen stellte hierzu fest, dass auf Grund der Meidung des öffentlichen Lebens, dass Unterhaltungselektronik, Internet und Telekommunikation während einer Pandemie mit einer Zunahme der Nachfrage rechnen können.

Daher wurden gestern Positionen bei der Telecom Italia und bei Vodafone eröffnet. Auch wenn dem im Premiumbereich vorgestellten Risikoszenario für die Deutsche Telekom nicht vom Tisch ist, so wäre ein pandemisches Ereignis geeignet den Telekommunikationsunternehmen unerwartete ausserordentliche Erträge zuzuführen und eine grundlegende Neubewertung des gesamten Sektors herbei zu führen. Durch entsprechende Positionsgrössenwahl kann den Risiken begegnet werden, so dass ein Longengagement mit der Entwicklung vom Freitag vertretbar erscheint. Bei dem folgenden Chart auf Tagesbasis für die deutsche Telekom sollte aber differentialdiagnostisch dass im Premiumbereich vorgestellte Risikoszenario nicht vollends ausgeblendet werden, wenn gleich dem Risiko durch entsprechende Positonsgrössenwahl und Stop loss Management begegnet werden kann. Die detaillierte gestrige Analyse des Telekomcharts ergab folgenden Chartausschnitt für den kurzfristig agierenden Marktteilnehmer:

Deutsche Telekom -Chartbildausschnitt



Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Die Position bei Plug Power wurde, wie im Premiumbereich dieser Tage bereits ausgeführt mit einem Verlust von 7% geschlossen, was aber angesichts der Kursanstiege und Kursraketen in den letzten Wochen keinen nennenswerten Effekt auf die Gesamtperformance und den Trackrecord des Depots hat. Dafür wurde mit Blick auf das langfristig weiterhin interessante Thema Wasserstoff und dessen Infrastrukturen eine Position bei Hydrogenics eröffnet - nicht zuletzt auch mit Blick auf den Klimagipfel in Washington und den im Chart erkennbaren zunehmenden positiven Divergenzen.

Die Finanzwerte hingegen bleiben weiterhin problematisch - hier gibt es bessere Alternativen. 

Im DAX soll heute ein Point und Figure Chart vorgestellt werden - der quasi kurzfristige Bewegungen des Marktes filtert und einen Anhalt gibt wo Widerstände und Unterstützungen im Markt liegen - 5100 und 5300 sind demnach bei einem Bruch der 4700 die nächsten Widerstandscluster, sofern man unterstellt dass der Markt sich an einem Point und Figure Chart orientiert und dass der DAX in der letzten Woche eine Welle 4 ausgeformt hat und nun die finale Aufwärtswelle in Arbeit nimmt - wobei offenbleibt ob es sich um die Welle 5 der Welle 3 oder bereits um eine laufende Welle 5 im übergeordneten Korrektivmuster handelt.
 
Allerdings gilt es die Gegenszenarien, die im Premiumbereich vorgestellt worden sind weiterhin im Hinterkopf zu behalten, wobei durch den Kursanstieg vom Freitag ein direkter Anstieg bis in den Bereich von 5100 Indexpunkten nicht ausgeschlossen werden kann. Die Price Objective im P&F-Chart bei 5600 Indexpunkten hingegen wäre allenfalls im Rahmen eines Marktexzesses denkbar und sollte vom langfristig orientierten Anleger eher zum Ausstieg als denn zum Einstieg genutzt werden und ist meines Erachtens nicht als ernsthaft realistisch einzustufen - zumindest nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Hierzu wird auf das in der letzten Woche im Premiumbereich vorgestellte Bärenflaggenszenario hingewiesen im Rahmen eines A-B-C Korrektivs.




Last but not leat behalten Sie Gold weiter im Auge - der Goldpreis schickt sich an seinen übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufzunehmen.

Viele Grüsse.

Ihr.

Cord Uebermuth.


Samstag, den 18. April 2009 - 15:15 - CET

Liebe Leserin, lieber Leser,

die erste Handelswoche nach Ostern ist um und die Märkte zeigten sich erneut von ihrer freundlichen Seite und feiern ihre eigene Wiederauferstehung von den Toten...

Apropos Wiederauferstehung von den Toten - wissen Sie was ein Zombie ist? Ein lebender Untoter - so in etwa muss einem der Spuk an den Märkten derzeit vorkommen - eine tote Wirtschaft die lebt - ob sie dadurch lebendiger wird? Während nun weitere Unternehmen, wie Woolworth Insolvenz angemeldet haben und weiter massenhaft weltweit Arbeitnehmer entlassen werden und viele Amerikaner inzwischen in Zelten leben, weil sie Haus und Hof verloren haben, feiern die US-Banken ihre Milliardengewinne und konnten ihre Kurse zum Teil verdrei- oder vervierfachen. Diese Woche war E-Trade der Highflyer am US-Markt - im Januar diesen Jahres wagte ich bereits eine Prognose zum zukünftigen Kursverlauf der Aktie, wenngleich, dass preisliche Verhalten nicht ganz an die Prognose hielt, so war jedoch auch hier mit Blick auf das Wellenmuster und den zeitlichen Ablauf duchaus eine gewisse Korrelation festzustellen:

E-Trade Prognose vom Dezember 2008 und realer Kursverlauf - wobei die Aktie sich mit dem Erreichen der Kursziele Zeit liess...



Auszug aus dem update vom Samstag, den  17.01.2009 - 13:00 GMT+1

Es gibt Kollegen, die argumentieren dass die Finanzwerte eine Erholung an den Aktienmärkten einleiten werden und folglich als erste drehen werden - ehe der Gesamtmarkt dreht. Lassen wir diese Aussage mal 2 Mintuen sacken.

Das Statement ist in der Kernaussage richtig - die Finanzwerte haben Vorlaufcharakter - das war in vergangenen Krisen ebenso - so stürzten die Finanzwerte als erstes ab, ehe der Gesamtmarkt mit zeitlicher Latenz dem Absturz folgte. Nach dem letzterer dann ebenfalls abgestürzt war kam es in aller Regel dann auch zu einer  Erholung der Gesamtmärkte, der eine Erholung bei den Finanzwerten vorrausging.

Was bedeutet dies nun für den gegenwärtigen Gesamtmarkt?

Nun - wenn die Finanzwerte Vorlaufcharakter wie in der Vergangenheit haben, dann droht dem Gesamtmarkt das, was einer Lloyds TSB, einer RBC, einer Barclays, einer Citigroup, einer Bank of America und wie sie alle heissen bereits wiederfährt - ein Sturz ins Bodenlose. Wie gesagt, dies gilt nur wenn alte Muster aus der Vergangenheit auch in der Zukunft Bestand haben. Insofern können und werden die globalen Aktienmärkte jederzeit den Banken in die Tiefe folgen - das bereits im Oktober im Premiumbereich skizzierte Szenario eines Jahrhundertcrashs, der das Ausmass der Weltwirtschaftskrise aus 1929 übertrifft ist weiterhin aktiv.

In dieses übergeordnete Szenario muss der gegenwärtige Kursverlauf im DAX einsortiert werden.

Rückblick: In der letzten Woche im Samstagskommentar am 10.1.2008 wurde für den DAX folgendes Szenario im Premiumbereich ausgegeben:

""....
Bezogen auf den DAX heisst dass, dass auch hier mit weiterhin volatilen Märkten zu rechnen ist. Die im Dezember gerissene Kurslücke im DAX bei 4308 sollte dabei in absehbarer Zuknft geschlossen werden.



Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Das zeitliche Verhalten des Kursverlaufes der vergangen Handelswochen weist auf weiterhin bestehende Risiken auf der Unterseite hin:

* So konnte der DAX das Bewegungshoch vom Oktober 2008 weder anhandeln - geschweige denn intime korrigieren, was auf eine erneute Schwäche beim DAX hinweist.

*
Parallel dazu wurde zum Wochenschluss nun auch der Aufwärtstrend der letzten Wochen nach unten gebrochen - bestätigt auf Wochenschlusskursbasis.

Somit bestehen für den DAX in den kommenden Handelstagen und Wochen neue Abwärtsrisiken. Sollte dabei der deutsche Leitindex nicht nur die Kurslücke bei 4380 Indexpunkten schliessen, sondern noch vor dem 12. Februar 2009 die Marke von 4030 Indexpunkten unterschreiten, dann ist mit einer dynamischen Fortsetzung des übergeordneten Abwärtstrendes zu rechnen wobei dann dem Aufwärtstrend aus dem Jahre 1982 eine zentrale Rolle zukommt im Hinblick auf die weitere langfristige Entwicklung im DAX....

Der Dax etblierte entsprechend der Einschätzung einen neuen dynamischen Abwärtstrend, womit sich im übergeordneten Chartbild die Situation grundlegend verschlechtert hat - zumal auch die Maximumreaktion der vorherigen Konsolidierungsbewegung zum Wochenschluss unterschritten worden ist...

Lesen Sie weiter im..

Premiumbereich von Indextrader24.com
.

Zur Zeit kostenlos und unverbindlich.

Viele Grüsse.

Ihr

Cord Uebermuth.



letztes update Sonntag, den 2.11.2008 - 19:00 GMT+1


***ADHOC MITTEILUNG***

Liebe Mitglieder,

wie ich gerade lese plant
Stefan Quandt die Komplettübernahme des Unternehmens Logwin und bietet den Aktionären 1.55 Euro je Aktie - damit dürfte der Kurs der Aktie am morgigen Handelstag um rund 140% zulegen.

Sollten sie sich wie ich auch am Donnerstag/Freitag bei Logwin longpositioniert haben (siehe Kommentar vom Donnerstag), dann empfehle eventuell von Ihnen im Markt platzierte Verkaufsorders unterhalb des Übernahmeangebotes sofort zu löschen und ggf darüber zu platzieren.

Ende der Nachricht.

Ihr

Cord Uebermuth.

*** ENDE DER ADHOC MITTEILUNG ***


letztes update Sonntag, den 2.11.2008 - 18:05 GMT+1

Liebe Leser,

gestern stellte ich Ihnen eine Reihe von Einzelwerten aus dem DAX vor bei denen die charttechnische Gesamtverfassung weiterhin als kritisch angesehen werden muss. 

Da ich dieser Tage auch zur Lage bei Arcandor gefragt worden bin anbei meine charttechnische Einschätzung von letzter Woche:

Arcandor - Tageschart


Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Nachfolgend ein update zum Goldmonatschart


Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Doch nun zum durch VW-verzerrten deutschen Leitindex, der sich im grossen und ganzen im Bereich der zultzt skizzierten Szenarien bewegt hat.

Je nach Vorgabe aus Asien morgen wird der deutsche Aktienindex vorraussichtlich die ersten Tage des neuen Monats freundlich beginnen, ehe er wahrscheinlich unmittelbar nach den US-Wahlen wieder gen Süden abtauchen wird. Das fovirisierte Szenario für die kommenden Handelstage sieht in etwas so aus:



Chart erstellt mit


letztes update Samstag, den 11.10.2008 - 11:52 GMT+1 - veröffentlich im Premiumbereich am 9.10.2008 und auf trdesignalonline.com

Liebe Leser,

DAX, Dow und Co befinden sich chartechnisch in intakten Abwärtstrends - erwartungsgemäss fiel der DAX heute 5000 Indexpunkte und im Tief sogar bis 4870 Indexpunkte.Der DAX selber schloss bei 5013 Indexpunkten.

Nur durch eine Zinssenkung um 50 Basispunkte in den USA aber auch durch die EZB konnte ein dramatischer Abverkauf heute verhindert werden. Ist damit ein Crash nun vom Tisch? Meines Erachtens nach wie vor nicht. Denn das Vertrauen in die Finanzmärkte wurde in den letzten Wochen schwer erschüttert.

Wie sie vielleicht bemerkt haben, habe ich die rote Fahne trotz der Zinssenkung belassen. Die Gründe dafür sind vielfältig und beruhen nicht nur auf dem Umstand das Island heute faktisch als Staat bankrott gegangen ist und nur durch Milliardenkredite gestützt werden kann:

1. Die Märkte befinden sich charttechnisch - auch im Sinne der Dow-Theorie weiterhin in intakten Abwärtstrends.

2. Es fällt auf, dass jede Erholung direkt von den Märkten abverkauft wird.

3. Die Erfahrung lehrt, das Abwärtsbewegungen hochdynamisch verlaufen - die Dynamik der laufenden Abwärtsbewegung wird zudem durch das hohe Handelsvolumen unterstrichen was auf eine hohe Trendstabilität hinweist. Ich mag angesichts des Chartbildes derzeit noch nicht einmal von einem sell-off im eigentlichen Sinne sprechen, sondern ordne die Bewegung daher als sogenannte decrease selling ein.

4. Aus technischer Sicht viel bedenklicher ist der Umstand zu werten, dass selbst die make or break line bei 5242 DAXpunkten durchbrochen worden ist, wie Butter und weder im FDAX noch im DAX selbst hat verteidigt werden können. Im Grunde ist damit aus technischer Sicht jegliche optimistische Erwartungshaltung auf mittlere und lange Sicht zerstört worden. Die Schwäche des Marktes wird zudem durch den Umstand unterstrichen, dass trotz Leerverkaufsverbot es zu dieser Abwärtsbewegung gekommen ist.

5. Bereits bei 6626 DAX-punkten wurde die gelbe Warnflagge gehisst um sie am 38.2 Fibo-RT bei 5870 Indexpunkten kurzfristig auszutauschen in der Annahme dass der DAX von dort aus zum Gegenschlag ausholen könnte - dieser wurde aber durch die zögleriche Haltung der USA in Sachen 700 Milliarden US$ Hilfspaket kurzerhand torpediert, was zu einem Umdenken führen musste.

6. Die heutige Zinssenkung kommt im Grunde erneut 48 Stunden zu spät, da aus technischer Sicht die wichtige make or break line und das 61.8 Fibonacci RT der Aufwärtsbewegung seit 2004 nicht verteidigt werden konnte. Damit wurde im Grund bezogen auf die letzte LTW-Struktur der Kurszielbereich bei 3620 DAX-Punkten - dem Jahrestief aus 2004 aktiviert, welches harmonisch mit der 261.8% Fiboextension aus der ersten Abwärtswelle diesen Jahres korrespondiert.





Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

7. Da der Markt offenbar ein logarsythmisches Marktverhalten aufweist ist ein weiteres "abtauchen" der Kurse bis in den Bereich von 3620 (Ausgangspunkt der wave 3 und Tief der Wave2) /3536 Indexpunkten (Tief vom 11. September 2001) - im Exczess auch bis in den Bereich 3000- 3200 DAXpunkte einzukalkulieren.

8. Die untere Bollinger Bande auf Quartalsbasis verläuft derzeit bei 3080 Indexpunkte und die mittler Bollinger Bande auf Quartalsbasis bei 5717 Indexpunkten. Diese wurde wegen der zögerlichen Haltung des US-Senats nach unten durchbrochen und hat auf Quartalsbasis ein weiteres Abwärtsszenario aktiviert. Vor diesem Hintergrund stellen temporäre Gegenbewegungen derzeit nur technische Reaktionen dar.

9. Im Positivszenario vermeidet der DAX, dass in der Analyse vom Juli 2007 gemachte Szenario eines 2/4 overlaps und dreht spätestens bei 4172 Indexpunkten nach oben - vorzugsweise bei 4210 Indexpunkten.

10. Kann dieser Bereich nicht verteidigt werden, dann werden die nächsten Unterstützungen im Bereich zwischen 3100 und 4000 Indexpunkten in der Folge getestet werden.

In dieses Gesamtbild gilt es die derzeitge Marktverfassung einzuordnen, wobei es als ziemlich ärgerlich eingestuft werden muss, dass die EZB und FED mit ihren Zinssenkungen solange gewartet haben - denn der daraus resultierende Vertrauensverlust in die Märkte ist enorm. Ich vergleiche die Situation gerne mit einem Herzinfarkt oder einem anderen medizinischen Notfall, wie der Ruptur der Körperschlagader, die unbehandelt jederzeit zum Tode führen kann, wobei jegliche zeitliche Verzögerung die Prognose quo ad vitam verschlechtert. Oder anders formuliert DAX, Dow und Co sind auf dem Weg in die Intensivstation - und im Grunde müssen die globalen Indizes unter das Sauerstoffzelt. Alle Märkte brauchen Sauerstoff - und zwar jedemenge - stattdessen wird nachwie vor CO2 ungezügelt in die Atmosphäre unseres Planeten geblasen und dafür die CO2-Steuer noch den Konsumenten aufgebürdet - oder neudeutsch umformuliert "Handel mit Co2 Emissionen".

Den Politikern ist positiv hierzulande anzurechnen, dass sie - freilich aus der Not gedrungen - die Banken endlich an die Fittiche nehmen - nur im Bereich des strukturellen Umbaus der Energiesysteme auf erneuerbare Energie, wie der Geothermie, der Solarenergie, der Windkraft oder auch der Einführung der Brennstoffzelle in den Automobilverkehr wird nach wie vor zu wenig getan. 

Die Folgen einer solchen Appeasementpolitik gegenüber den Banken treten nun zu tage - freilich bleibt nur zu hoffen, dass die Politik nicht noch eine Klimakrise bedarf um zu erkennen, dass sie hätte frühzeitiger eingreifen müssen gegen die zügelose Gier der Öl- und Energiebarone, deren Eigenverantwortung im Bezug auf den Klimawandel offenbar auch der zügellosen Profitgier geopfert wird. 

Denn es ist kein Zufall, dass der Kollaps der Märkte unmittelbar nach dem Weltklimagipfel in Bali seinen Anfang nahm. Die Erkenntnis daraus ist, das strukturelle Fehlentscheidungen seitens der verantwortlichen Führungen dieser Welt gnadenlos abgestraft werden. Die Märkte brauchen statt CO2 Besteuerung ein Sauerstoffzelt - die Lösung aller Krisen geht Hand in Hand mit dem Umgang des Menschen mit der Natur auf unserem Planeten. Es steht zweifelsfrei dass die getroffenen Entscheidungen in Bali im Bezug auf die sich anbahnende globale Klimakrise vollkommen unzureichend sind und waren.

Auch hier gilt wie in der Medizin - jegliche Verzögerung in der Notfallbehandlung führt im Ernstfall unweigerlich zum Tode.

Es versetzt mich immer wieder in erstaunen, wie die Entscheidungsträger dieser Welt vor der kurzsichtigen Profitgier  der Öl- und Energieindustrie kuschen - letztenendes mit fatalen Auswirkungen auf das globale Klima. Ein schwerwiegender Fehler, wie er bereits in der Vergangenheit gegenüber den Finanzinstituten erfolgte und dessen Schäden nun grösser sind als wenn man fürhzeitig agiert hätte, anstatt wie jetzt zu reagieren.
 
Ein radikaler epochaler Umbau der globalen Energiewirtschaft in einer konzertierten Aktion, wie gegenwärtig auch in der Finanzkrise und die sofortige Verabschiedung konkreter radikaler Massnahem zum Klimaschutz zum jetzigen Zeitpunkt mit drastischer CO2- Reduktion in den kommenden Jahren, wären gegeignet für einen Stimmungsumschwung an den globalen Finanzmärkten zur Sorgen. Denn einst ist klar - im Klimagipfel von Bali ging es im Dezember letzten Jahres um vieles - nur nicht um tiefe Einschnitte im Klimaschutz. Damit wurde dem Klimakollaps auf diesem Planeten Tür und Tor geöffnet - auch hier aus Rücksicht auf die gnadenlose Profitgier der Öl- und Energieindustrie.

Der Umstand, dass der DAX noch nicht wie der Dow Jones seinen Aufwärtstrend aus dem Jahre 1982 durchbrochen hat schuldet er wahrscheinlich genau dem Umstand, dass hierzulande die Einsicht für einen Umbau der Energierstrukturen bereits in den letzten 2 Jahrzehnten zusehends gereift ist.

Auch hier gilt die Aussage vom März 2006 in der Analyse "Die Märkte im Zeichen des Klimawandels" unverändert fort, wonach Volkswirtschaften, die sich aktiv für den klimafreundlichen Umbau ihrer WIrtschaften stark machen und diesen auch praktizieren zukünftig besser darstehen werden als Nationen, die weiterhin ungezügelt fossile Brennstoffe in die Atmospäre jagen.

Freilich wird eine einzelne Nation wie Deutschland sich einem globalen Klimakollaps nicht entziehen können, wenn international  nicht binnen der kommenden Monate die schnelle Erkenntnis reift, dass in Analogie zur gegenwärtigen Finanzkrise, auch hier drastische weltweit konzertierte Aktionen notwendig sind, ggf. auch durch Verstaatlichung der Energiekonzerne. Ansonsten ist der Kollaps der Finanzmärkte nur ein Vorbote für einen noch grösseren Kollaps auf diesem Planeten, auf den dann die Politik auch nur noch reagieren kann, anstatt zu agieren.

Überhaupt muss es verwundern, dass die enormen Resourccen der an jedem Punkt der Erde verfügbaren Geothermie nicht konsequenter ausgenutzt werden. So lässt sich allein mit der in den oberen 3 Kilometer der Erdkruste gespeicherten Energie der Energiebedarf der gesamten Menschheit in den nächsten 100.000 Jahren decken. 

Freilich die Atomlobby und Ölindustrie leistet gute Arbeit und Mc Cain wird nicht müde zu bekunden als Präsident weiter bohren zu wollen  - aber nur im Interesse der Öllobby nach den falschen Energieträgern, so wie die Finanzindustrie in den letzten Jahren und Jahrzehnten von der Politik hofiert worden ist. Das Ende im letzteren Fall ist bekannt - das im ersteren können wir aber schon erahnen.
 
Bleibt nur zu hoffen, dass hier weltweit möglichst rasch ein Umdenken stattfindet, denn ansonsten wird aus allen Massnahmen der globalen Staatengemeinschaft nur ein Reaktion auf die Folgen, anstatt eine Prävention.


Fazit

Die Märkte brauchen Sauerstoff - und davon reichlich - ansonsten folgt der Finanzkrise schon bald die globale Klimakrise mit weitaus verherrenenden Folgen als die, die wir derzeit im Finanzsektor sehen. Die Märkte nehmen vorweg, was durch unzureichende Massnahmen in Sachen Klimaschutz global angezündet wird.  Die Mechanismn und Motive der Zurückhaltung und zögerlichen Massnahmen gegen den klimatischen Overkill seitens  der   Führungen dieser Welt zugunsten der Profitgier der globalen Öl und Energieindustrie sind jedem geläufig und finden ihr exemplarisches Beispiel in der gegenwärtigen Finanzkrise.

Wer Vertrauen schaffen will, der sollte sich im klaren sein, dass es nicht ausreicht stets nur  zu reagieren, wie in der Finanzkrise,  sondern der sollte auch die Courage aufbringen zu führen und bereit sein epochale Entscheidungen auch gegenüber der Öl- und Energieindustrielobby dieser Welt durchzusetzen - zum Wohle der gesamten Menschheit.

Der Mauschelkurs in Sachen Klimaschutz hat viele Parallelen zu den Vorläufern der gegenwärtigen Finanzkrise.

Es gibt aber einen Hoffnungsstreif, dass mit der Wahl von Barrack Obama zum Präsidenten der USA hier ein nachhaltiges und rasches Umdenken in der globalen Staatengemeinschaft stattfindet und damit auch eine Abkehr vom Status quo ante.

In diesem Sinne - die Lösung der  gegenwärtigen Finanzkrise liegt in handfesten drastischen und epochalen Entscheidungen zu gunsten des Klimaschutzes. Bleiben solche raschen, radikalen und epochalen grundlegenden strukturelle Entscheidungen in den kommenden Monaten aus, dann werden die Märkte einen anstehenden Klimakollaps vorwegnehmen. Es wird Zeit dass die Führungen dieser Welt lernen die Sprache der Märkte besser zu verstehen.

Viele Grüsse.

Ihr.

Cord Uebermuth.


zuletzt überarbeitet am 09.09.2008

Dieses update erschien bereits am  Samstag, den 06.09.2008 - 10:15 GMT+1 im Premiumbereich von Indextrader24.com - Artikel eingestellt im public Bereich am  Dienstag den 9.9.2008

Liebe Mitglieder,

die letzte Woche hatte es für wahr in sich gehabt und die Märkte wurden kräftig durchgeschüttelt. 

Derzeit scheint die Wahrnehmung der Marktteilnehmer in erster Linie auf negative Aspekte - getreu der Devise "die Baisse nährt die Baisse" ausgerichtet zu sein - begrüssenwerte Entwicklungen wie nachlassende Ölpreisnotierungen, steigender US$, Verbesserung des US-Haushaltes, Bekämpfung der Inflation werden schlichtweg ins negative umgedeutet. Dabei ist es zu bergüssen, dass die EZB weiterhin den Fokus auf  die Bekämpfung der Inflation legt. Die Folgen einer mangelnden Inflationsbekämpfung sind aus Zeiten der Weimarer Republik hierzlande sicherlich noch mehr als nur bekannt. Trotz der negativen Vorgaben schlossen der Dow Jones und der Nasdaq 100 gestern im Bereich ihrer Eröffnungskurse bzw. knapp darüber. Der FDAX bildete dabei im späten Handel als Kursmuster einen Hammer mit kleinem Körper aus.

Ich habe mir heute morgen die Mühe gemacht dieses Kerzenmuster im FDAX im Hinblick auf seine Aussagekraft als longsignal zu untersuchen. Als Datenreihe standen die Kurse der letzten 3 Jahre auf tradesignalonline zur Verfügung. Kriterium war neben dem Umstand, das der Kerzenkörper nicht grösser als 1/5 der Gesamtschwankungsbreite des Tages war zu dem das Auftreten des Kursmusters nach einem Abwärtsschub. Kurmuster die innerhalb von Aufwärtstrendbewegungen auftraten wurden dabei ausgeblendet.

Insgesamt konnte ich dabei seit 2005 sieben Kursmuster identifizieren, die den o.g. Einschlusskriterien entsprachen. Untersucht wurde die Frage, ob der Tageschlusskurs des folgenden Handelstages oberhalb des Schlusskurse des zugrunde liegenden Kursmusters lag.

Das Ergebnis in 2 Fällen versagte das Kursmuster in 5 Fällen lagen die Schlusskurse des Folgetages oberhalb des Schlusskurses des zugrundeliegenden Kursmusters. Damit ergibt sich ein Trefferquote bezogen auf den FDAX von 71.42%, wobei berücksichtigt werden muss dass der vorliegende Zeitraum von 3 Jahren nicht als allgemeinhin repräsentativ gelten kann.

Untersucht man dieses Kursmuster auf die Frage des Schlusskursniveaus nach Ablauf von 3 Tagen nach auftreten dieses Kursmusters, so stellt man fest, dass die Trefferquote sich hier nicht verschlechtert, wobei es in der Regel am 2. Tag bei den Kursmustern, die sich positiv auflösten durch Gewinnmitnahmen zu einem Schlusskurs in Höhe des Schlusskurses des aufgetretenen Kursmusters kam. In einigen Fällen kam es vor, dass es zunächst nochmal zu fallenden Kursen am Tag nach Auftreten des Kursmusters kam, ehe die Kurse oberhalb des Vortagesschluss das Bild positiv auflösten. Freilich darf aber auch nicht ausgeblendet werden, das in rund 1/5 der Fälle für die o.g. Einschlusskriterien das Kursmuster schlichtweg versagte.

Im Dow Jones wie auch im Nasdaq 100 bildeten sich ebenfalls weisse Hammerformationen aus, welche als Kurmuster für sich allein genommen einen möglichen unteren Umkehrpunkt darstellen. Zunächst weisst das Auftreten des Hammers nach der fulminanten Abwärtsbewegung an den Märkten und den vorangegangen Abgaben des Marktes darauf hin, dass hier dem von Verkäufern dominierten Abwärtstrend wieder verstärkte Nachfrage entgegengebracht wird. In der praktischen Konsquequenz stellt dieses Kursmuster für sich allein genommen tatsächlich ein gutes Einstiegssignal für eine Trading-Longposition dar. Das Auftreten des Kursmusters deutet auf eine mögliche Trendwende hin - statistische Tests in der Literatur hingegen können diese Annahme so nicht überzeugend bestätigen. Somit ist diese Formation zunächst in das übergeordnete Chartbild einzusortieren.

Wenn gleich im Dow Jones, DAX & Co sich der Eindruck einer Bärenflagge aufdrängt, die weitere signifikante Kursverluste in den kommenden Wochen nach sich ziehen würde, so ist hier alternativ auf die Ausbildung einer bullischen Doppelbodenformation in den internationalen Indizes hinzuweisen. Das negative Schiebemuster, welches sich hierbei nach dem Anstieg von Mitte Juli bis Mitte August ausgebildet hat ist als deutliche Ernüchterung der Marktteilnehmer zu werten. Hieraus bereits innerhalb des Staubereiches weitere Kursverluste herzuleiten erscheint verfrüht - auch im Hinblick auf die bereits beschriebene Divergenzentwicklung.

Unterstellt man die Ausbildung eines Terminals im Rahmen einer sich entwickelnden bullishen Doppelbodenformation, die auch das 4 Wochenkriterium erfüllt (der Abstand der lows einer W-Formation muss stets mindestens 4 Wochen nach klassischem Regelwerk auseinander liegen), dann befinden sich DAX, DOW & Co  weiterhin in der Phase der Ausbildung einer wave-2. Hierbei darf die Ausbildung eines Terminals die vorangegange Aufwärtsbewegung von Juli bis August diesen Jahres nur um maximal 99% korrigieren. Dieses Kriterium ist nach wie vor erfüllt.

Gleichwohl soll unter zeitlichen Aspekten überprüft werden, ob weitere Kursverluste im Sinne neuer Jahrestiefs auf der Agenda stehen. Zwingende Vorraussetzung hierfür wäre ein sogenannte intime Korrektur des Juliverlaufstiefs gemäss der rule of similarity. Betrachtet man aber den zeitlichen Verlauf der Korrektur seit Mitte August, so schliesst sich am kommenden Montag das zugehörige Zeitfenster für eine sogenannte intime Korrektur.

Diesen positiven Aspekten stehen jedoch auch negative Aspekte gegenüber. Wertet man die Aufwärtsbewegung von Mitte Juli bis Mitte August lediglich als technische Reaktion im sekundären Abwärtstrend und unterstellt unter differentialdiagnostischen Aspekten das das negative Schiebemuster, welches sich nun rausgebildet hat, nicht den Abschluss, sondern den Beginn weiterer Abgaben am Markt nach sich zieht, so ist festzustellen, das diese negativen Schiebemuster im Anschluss an einen intakten Aufwärtstrend eine erschreckend niedrige Trefferquote haben, welche es  wenig sinnvoll erscheinen lassen diese auch zu handeln. 

Anders sieht es aus, wenn diese negativen Schiebemuster im Rahmen einer übergeordneten Kursschwäche auftreten und mit einem Richtungsfilter oder Dyamikfilter unterlegt werden. Hierbei stellt sich heraus das die Trefferquote deutlich in die Höhe springt.

Neutralisiert wird ein solch negatives Schiebemuster erst mit überschreiten der Formationspitze - bezogen also auf den Kursverlauf der vergangenen Wochen erst mit Überschreiten der Formationsspitze, welche im FDAX bei 6662 Indexpunkten liegt, womit wir wieder bei der Gretchenfrage uns befinden W-Formation oder Bärenflagge.

Für ersteres sprechen die weiter zunehmenden positiven Divergenzen sowie der zeitliche Verlauf und die fehlende Intime Korrektur der letzten Aufwärtszyklusstruktur sowie der Umstand das die Marke von 6180 Indexpunkten (eine absolute Fibanocci Zahl) gehalten hat, für letzteres das negative Schiebemuster und das Impulsverhalten der vergangenen Tage in Kombination mit einem nunmehr steigenden ADX(14), sowie der Bruch des 61.8 Fibonacci Retracements bezogen auf den Aufwärtszyklus vom Juli, wobei die Verteidigung der Marke von 6180 Indexpunkten im späten Handel höher zu werten ist, als das Unterschreiten der Maximumreaktion.

Vor diesem Hintergrund dürfte es die kommenden 3 Handelstage weiter recht volatil zunächst bleiben, bei tendenziell aber eher steigenden Notierungen. Das Unterschreiten der Jahrstiefs hingegen würde weitere Kursverluste auslösen.

Ein Handelsausblick für Montag folgt.

Mit den besten Wünschen für das Wochenende.

Ihr.

Cord Uebermuth.



letztes update Sonntag, den 07.09.2008 - 16:05 GMT+1

Liebe Leser,

nachfolgend der Handelsausblick für den morgigen Tag. Alle Angaben beziehen sich wie üblich auf den DAX-Future (FDAX). Die Einschätzung ist vor dem Hintergrund der im Premiumbereich gestern gemachten Ausführungen zu sehen.

Rückblick:

Es wurden zwei Handlungsoptionen für den Freitagshandel vorgestellt - dabei entschied sich der DAX für die zweite Variante.

>>Alternativ kommt eine Eröffnung auf Niveau oder knapp oberhalb bzw. unterhalb des heutigen Schlusskurses in Frage, nachfolgend ein Anstieg bis 6299 Indexpunkten im FDAX oder bis 6365 Indexpunkten und anschliessend ein Test der 6238 Indexpunktemarke. (Szenario eines invertierteten Hammers) - bzw. eines Doji/Kreisel, falls der DAX die Marke von 6110 Indexpunkten intraday testet.

Für weiterreichende Kursabschläge waren die Kursverluste am heutigen Tage zu gross...<<

Tatsächlich eröffnete der FDAX knapp unterhalb seines Vortagesschluss und zog nachfolgend bis auf 6258 Indexpunkte an und verfehlte den  Anstieg bis 6299 Indexpunkte, um schliesslich im weiteren Tagesverlauf im Tief bis auf 6098 Indexpunkte zu fallen und dabei kurzfristig unter das zuvor postulierte Tageskursziel auf der Unterseite zu fallen und im späten Handel im Zuge einer freundlicheren Wall Street bei 6203 FDAX-Punkten zu schliessen - entsprechend einem DAX von 6180 Indexpunkten im nachbörslichen Handel.

Somit ergibt sich für den morgigen Handelstag folgende Spanne:

Der GWK liegt am Montag den 8.9.2008 bei 6190 Indexpunkten. Der Shortrigger liegt bei 6122 Indexpunkten, der Longtrigger bei 6282 Indexpunkten im FDAX.

Somit ergibt sich folgender Handelsausblick:

Eröffnet der FDAX oberhalb des Freitagsschlusskurse so ist im Bereich von 6270 oder 6282 die Eröffnung einer Shortposition mit Stop loss bei 6311 Indexpunkten zu diskutieren.

Eröffnet der FDAX unterhalb des Vortagesschlusskurse so wird eine Longposition bei 6122/6127 Indexpunkten eröffnet mit einem Stop-kurs knapp unterhalb des Vortagestief und Ziel 1 bei 6220 und Ziel 2 bei 6282/6294 Indexpunkten. Eine Rally kann bis 6380 reichen.

Alternative: 

Long bei durchhandeln der 6282 -> Ziel 1: 6327 Ziel 2: 6380 Indexpunkte. Stop loss bei 6220 Indexpunkten (Risiko)

Short bei Durchhandeln der 6122 Indexpunktemarke: Ziel 6100 und Positionsschluss (Risiko: hoch)

Fazit

Der FDAX dürfte morgen freundlicher in den Handel starten, dann zunächst entweder ansteigen - bis in den Bereich von 6237 Indexpunkten um danach bis auf 6122 Indexpunkte zu fallen und anschliessend bis auf 6282/6299 Indexpunkte gegen Handelsende ansteigen.

Mit den besten Wünschen für den kommenden Handelstag.

Ihr.

Cord Uebermuth.


letztes update Samstag, den 06.09.2008 - 22:45 GMT+1


Die Markteinschätzungen zum DAX aus dem Jahr 2007 und 2008 sind zur Zeit nicht als Sammeldownload verfügbar.


Die Einschätzungen und Analysen von Indextrader24 vom August 2007, dem Start von Indextrader24.com,  bis zum Jahresende 2007, sowie die Analysen vom 1. Januar 2008 bis 4. Mai 2008 zum DAX sollen nach einem Umbau dieses Bereiches als Sammeldownloads kostenlos verfügbar sein.

Die Analysen sollen dann als PDF-Datei kostenlos zum download bereitgestellt worden. Zukünftig sollen ausgewählte Einzelanalysen aus dem Premiumbereich in dieser Rubrik in Intervallen bereitgestellt werden. Big Picture Analysen und ausgesuchte Einzel- sowie `Spezialanalysen` einschliesslich Zwischenupdates in brisanten Marktphasen bleiben aussschliesslich dem Premiumbereich von Indextrader24 zukünftig vorbehalten. Weitere Information erhalten Sie unter der Rubrik PREMIUMBEREICH.




Chart erstellt mit www.tradesignalonline,de

Verkauft wurde gestern nach dem Kursanstieg von mehr als 50% der Rest der Positon bei der Aktie von Cott. Auch bei Etrade wird nun keine Positon mehr gehalten. 

Dafür wurde bei Plug Power ein entsprechender Bestand aufgebaut. Ebenso wurde eine Vernalis in London gekauft, sowie eine Hemispherix Biophamaceuticals und ein erster Positionsaufbau bei Hydrogenics erfolgte ebenfalls. Auch wurde eine Zertifikat (WKN AA0KKX) auf Milch - getreu dem Motto "Die Milch macht´s" erworben. Dieses Engagement ist als Risikovorsorge für ein jederzeit mögliches pandemisches Ereignis zu werten. Es wird mit diesem Engagement lediglich der persönliche Bedarf an Milcherzeugnissen für ein entsprechendes Risikoszenario abgesíchert - die Engagements bei Novavax, Hemispherix, Sinovac und Avi Biopharmaceuticals sind ebenso erste Schritte in Richtung Vorbereitung eines pandemischen Risikoszenarios, welches nach wie vor nicht vom Tisch ist und wie ein Damoklesschwert über den Märkten schwebt. Zudem besitzen die Impstoff und Pharmawerte auch mit Blick auf ihr sonstiges Produktportfolio bemerkenswerten Charm, der durch charttechnische Signale im Sinne eines laufenden Bodenbildungsprozesses im langfristigen Kontext eine interessante Ausgangskonstellation aufweist - insbesondere nach dem sich die Aktie von Dendreon diese Woche von zuvor und 4 US$ auf zwischenzeitlich über 22 US$ katapultierte...

Von den Finanzwerten wird hingegen keine Position mehr gehalten, da hier dass Chance-Risikoprofil sich zusehends verschlechtert. Freilich ergeben sich aber immer wieder interessante Möglichkeiten an den weltweiten Märkten. Insgesamt ist meines Erachtens in den kommenden Tagen mit einem...

 
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