letztes update - Mittwoch, den 31.3.2010 - 00:30 CET
Liebe Leserin, lieber Leser,
im Januar 2009 warnte die Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einer Gruppe von Bankmanagern in Frankfurt eindringlich mit den Worten:
"Es gibt das Gerücht das Staaten nicht pleite gehen können. Dieses Gerücht stimmt nicht."
Ich bin mir sicher, dass sie heute am liebsten diese Aussage wieder ungeschehen machen würde - doch ihre vor mehr als einem Jahr getätigte Aussage ist aktueller als je zuvor. Auch wenn die USA derzeit mit Herabstufungen durch in US-Handbefindlichen fragwürdigen Ratingagenturen versuchen den Dollar zu stützen, so wird dies am Untergang der US-Währung langfristig nichts ändern.
Mehr noch - Goldman Sachs meldete sich in der letzten Woche zu Wort und wies auf die Probleme einer ganzen Reihe von US-Bundesstaaten hin. Darunter so illustre Bundesstaaten wie Kalifornien, welches in seiner wirtschaftlichen Bedeutung mit der Wirtschaft von Frankreich vergleichbar ist.
Die Spannungen im Weltwährungsgefüge haben Dimensionen erreicht die jegliche Vorstellungskraft sprengen. Allein im Derivatemarkt sollen inzwischen rund 684 Billionen US-Dollar im Umlauf sein - oder anders formuliert 684.000 Milliarden US-Dollar in derivativen Produkten um die Erde rotieren - wobei wahrscheinlich der Grossteil dieser Derivateblase dinglich nicht gesichert sein dürfte. Wehe wenn diese Blase platzt - aus welchem Grund auch immer...
Wie schnell ein Markt abstürzen kann zeigte dabei heute die Aktie von Genvec zu deren Verkauf vor einigen Wochen bereits geraten wurde. Der Wert stürzte mehr als 70% ab - Kaufkurse sind dies allerdings nicht, da mit einer Marktkapitalisierung von rund 95 Millionen US$-Dollar der Laden immer noch ambitioniert bewertet ist. Auch bei Plug Power, wie auch bei anderen Brennstoffzellenwerten befindet sich der Markt im Rückwärtsgang.
Silber bildet hingegen gleich eine doppelte Bullenflagge aus - zum einen im Tages- zum anderen aber auch im Wochen bzw. Monatschart - die daraus sich ableitenden Kursziele liegen jenseit von 20 US$.
Gekauft wurde heute eine Enel, da diese Aktie ein klassisches Longsignal ausgebildet hat. Auch Gold bleibt eine Basisabsicherung gegen die Folgen des anstehenden Creditcrunches und den unkalkulierbaren Risiken eines globalen Systemzusammenbruchs, bei dem wie in einem Schneeballsystem ein Staat nach dem anderen bankrott machen wird. Wie gefährlich die Lage ist - auch an der Basis - das zeigen die jüngsten Anschläge in Moskau, wo die Massen in den letzten Wochen landesweit bereits auf die Strasse gehen.
Auch der Tod des jungen Geschäftsführers Scheich Ahmed bin Sajed, des weltweit grössten Staatsfonds ADIA des Emirates Abu Dhabi wirft einige Fragen auf - insbesondere vor dem Hintergrund, dass unter der Leitung des Verstorbenen eine 4 Milliarden US-Dollar grosse Schadensersatzklage gegen die Citigroup in den USA am laufen war. Ob hier "höhere Mächte" aus den USA beim Tot des 43 Jährigen mitgeholfen haben muss derzeit offengelassen werden und dürfte angesichts des Absturzes auch ungeklärt bleiben...
Die Finanzmärkte leben sprichwörtlich auf einem Pulverfass - dies kann explodieren und die Kurse nocheinmal nach oben in ungeahnte Höhen katapultieren, allerdings dürfte der danach auftretende Realcrash schwerste Folgen für die weltweiten Systeme haben.
Bereiten sie sich vor und treffen sie Vorsorge - diese Finanzkrise ist noch nicht vorbei - sie geht gerade erst los.
Herzliche Grüsse.
Ihr
Cord Uebermuth.
letztes update - Sonntag, den 28. März 2010 - 12:30 CET
Liebe Leserin, lieber Leser,
sieht so der neue US-Dollar aus?
Ist dies der neue US-Dollar?
letztes update - Samstag, den 20. März 2010 - 21:12 CET
Liebe Leserin, lieber Leser,
in Stick sandwich bullish Manier haben die Bären den Euro letzte Woche nochmals abverkauft - gleichwohl konnte die europäische Gemeinschaftswährung das 61.8% Fibonacci RT der gesamt vorherigen LTW verteidigen. Die Posse um die südeuropäischen Länder steht in keinem Verhältnis zu den finanziellen Problemen der USA - rechnen sie jederzeit mit einem Platzen der US-Dollarblase.
Sollte der Euro nochmal zur Schwäche neigen, dann sind im Markt liegende Shortpositionen aufzulösen - zumal im Point und Figure Chart der langfristige Abwärtstrend beim US-Dollar intakt ist.
Nachfolgend noch die Alternativvarianten für den kurzfristigen Kursverlauf von Euro und US-Dollar.
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Das grüne Szenario steht für ein Platzen der US-Dollarblase.
Zum Silber - auch hier ist das bereits im Januar skizzierte Szenario weiterhin aktiv:
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Herzliche Grüsse.
Ihr
Cord Uebermuth.
2. Februar 2010
Liebe Leserin, lieber Leser,
nachfolgend Kursverlauf vom Silber und Prognose aus einem Januarbeitrag des Premiumbereiches:
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.de
Herzliche Grüsse,
Ihr.
Cord Uebermuth.
Sonntag, den 7. Februar 2010 - 15:30 CET
Dauert es nur noch 12 oder 18 Monate bis die USA ihre Währung erneuern bzw. abwerten und gegen einen neuen US-Dollar austauschen? Das folgende Interview mit Bob Chapman dürfte sicherlich nicht durch die Massenmedien gehen - interessant ist es allemal. Es erklärt im Grunde auch warum George Sorros oder Paulson massiv in Gold investieren...
In der letzten Analyse zum Euro im Dezember 2007 auf tradesignalonline wurde als Kursziel die Marke von 1.62 US$ definiert, sofern die europäische Gemeinschaftswährung es schafft sich oberhalb von 1.37 US$ zu etablieren.
Konkret hiess es: "Prallt der Euro gegenüber US$ hingegen in den kommenden Monaten nach einem Rücklauf an die Marke von 1.37 US$ wieder nach oben ab, so ist in der Folge ein finaler Anstieg bis 1.62 US$ zu diskutieren bzw. die Ausbildung einer komplexen Topformation in der Folgezeit, ehe es zu einer Umkehr des langfristigen Eurotrends kommt (Szenario einer Keilformation, die final nach unten verlassen wird - Doppeltopszenario -bzw. SKS-szenario)."
Bis zur Mitte diese Jahres stieg der Euro in der Folge auf ein neues Allzeithoch bei 1.6044 US$. Mit der Ausbildung von Topsignalen im Sinne eines Doppeltops im Juli diesen Jahres endete die rund 7-jährige Rally beim Euro schliesslich abrubt.
Ist damit nun der Niedergang des Euro´s eingeleitet - oder sehen wir derzeit nur ein letztes Aufbäumen des Greenback vor seinem eigenen Untergang?
Eins vorweg - ich kann ihnen dieses Frage zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abschliessend beantworten. Mit Blick auf das Chartbild im Dow Jones und S&P spricht vieles eher für die letztere Variante.
Denn sollte der Euro in den kommenden Wochen und Monaten als Folge weitere Mittelabflüsse aus dem Euroraum in die USA (um die dortigen Verwerfungen im Finanzsystem "zu stopfen") an seinem langfristigen Aufwärtstrend nach oben drehen, dann besteht durchaus die Möglichkeit, dass es zu neuen schwerwiegenden Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten kommt, welche sich dann gegen den US$ bewegen - mit ensprechenden negativen Implikationen für die weltweiten Aktienmärkte und einer Flucht in europäische Staatsanleihen. In einem solchen Fall ist ein abrupter Dreh und eine Umkehr der weltweiten Kapitalströme aus dem US$ in den Euro möglich und denkbar.
Die Lage an den Märkten ist weiterhin hoch brisant. Lesen sie hierzu auch regelmässige Updates im Premiumbereich von www.indextrader24.com
Samstag, den 17. Januar 2009, 13:00 GMT+1
Liebe Leserin, lieber Leser,
sie werden gegenwärtig Zeugen der grössten Monsterwellen der Finanzmarktgeschichte. Die Leser der obigen Dow Jones Analyse wissen welches Szenario ich meine. Ebenso die Mitglieder im Premiumbereich. Inzwischen erreichen die Dimensionen der globalen Finanzkrise nie dagehabte Ausmasse - beinahe täglich werden dreistellige Milliardenbeträge herumgereicht um Banken oder Konzerne zu retten, die man lieber in den Konkurs gehen lassen sollte.
Freilich letzteres ist nicht im Interesse der Finanzmogule dieser Welt, der Dynastie des David Rockefeller oder der Rothschilds oder eines George Sorros, die mit einem Geflecht an Firmenbeteiligungen und Konzernen weite Teile der globalen Wirtschaft, Politk und Berichterstattung kontrollieren.
Die Leser des Premiumbereiches wurden bereits am Donnerstag über neue Aspekte der Ölentstehung von mir informiert. Sie und ich bekamen in der Schule eingetrichtert, dass Öl ein nur begrenzt verfügbarer Rohstoff ist, der angeblich aus fossilen Ablagerungen der Urzeit stammen soll. Dieser Tage bin ich bei meinen Recherchen auf eine nur wenig bekannte Theorie zur Ölentstehung gestossen - nämlich der der abiogenen Ölentstehung. Demnach ist Öl - allein schon mit Blick auf die bis dato gewonnen Mengen nicht fossilen Ursprungs sondern das Resultat chemisch thermischer Vorgänge im Erdmantel. Googelt man dies, so findet man gegenwärtig lediglich nur 4 Einträge zur abiogenen Ölentstehung. Auch die Informationen zum Aufbau des Erdmantels sind in Wikipedia fehlerhaft dargstellt.
Die im Nature veröffentlicheten Arbeiten (Nature, Band 424, Seiten 414-416, 24. Juli 2003) der Tübinger Wissenschaftler Prof. Hans Keppler und Syvatoslav Shcheka vom Institut für Geowissenschaften konnten bereits vor einigen Jahren unmengen an Kohlenwasserstoffen im Erdmantel nachweisen - dem Ausgangsprodukt zur Ölentstehung im Erdmantel. Das Thema liesse sich jetzt noch weiter ausführen - aber das ist nicht Sinn und Zweck des heutigen Kommentars. Sollte die Annahme der abiogenen Ölsynthese - und damit der unbegrenzten Verfügbarkeit von Öl stimmen, dann sind selbst die heutigen Ölpreise noch zu hoch und bescheren den Öl-Konzernen und den Ölproduzierenden Ländern gigantische Gewinne, da in einem solchen Fall die Produktionskosten für Öl je nach Region zwischen 1 US$ (Iran) und 12 US$ (arabische Staaten) liegen. Dies hiesse, dass sie als Verbraucher seitens eines Ölkartells fortlaufend in die Irre geführt werden und den Ölbaronen eine vielfaches der eigentlichen Produktionskosten bezahlen.
Ungeachtet all dieser Überlegungen prallte der Ölpreis ider Sorte Brent n dieser Woche an der 50 US$ marke und darunter mehrfach nach unten ab. Daher muss das ursprünglich favorisierte Szenario einer inversen SKS revidiert und überarbeitet werden (siehe auch Kommentar im Premiumbereich vom Donnerstag in dieser Woche).
Brent Oil - Stundenchart - an der 50 US$-Marke gescheitert - Vollendung einer inversen SKS unwahrscheinlich geworden.
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Dieses Kursbild muss in das längerfristige Kursbild einsortiert werden, über dass die Mitglieder des Premiumbereiches bereits informiert worden sind.
Lesen Sie weitere regelmässige updates im Premiumbereich von www.indextrader24.com
letztes update Samstag, den 10.01.2009 - 08:00 GMT+1
Liebe Leser,
die erste Woche des neuen und noch jungen Jahres liegt hinter den Marktteilnehmern. Erwartungsgemäss kamen dieser Tage denn auch die ersten realwirtschaftlichen Auswirkungen (Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA und auch hierzulande, Einbruch des Exports in Deutschland auf einen Rekordwert von -10% gegenüber dem Vormonat, Rückgang der Industrieproduktion usw.) auf die Tagesordnung und versetzten dem deutschen Leitindex einen deutlichen Dämpfer von annähernd -4%.
Der Ölpreis arbeitet derweil erwartungsgemäss weiter an einer komplexen Bodenformation. Der Verkauf der Longposition beim Öl zum Wochenanfang erwies sich als genau richtig. Entsprechend wurde gestern in der praktischen Konsequenz mit Blick auf die sich ausbildenden Bodenformation und die vorlaufende Divergenzentwicklung beim Öl wieder eine Longposition eröffnet
Öl wieder mit positiven Divergenzen innerhalb einer komplexen Bodenformation im Sinne einer inversen SKS:
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Bei Vollendung einer inversen SKS-Formation erstreckt sich das Aufwärtspotential zunächst bis in den Bereich von 59-62 US$ je Barrel - nachfolgend bis 77.77 US$.
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Zoom:
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Weiter Einschätzungen - u.a. zum DAX, Updates zur Commerzbankaktie und anderen Werten erhalten Sie im Premiumbereich von Indextrader24.com. Derzeit kostenlos und unverbindlich.
Herzlichst.
Ihr
Cord Uebermuth.
Samstag, den 23.11.2008 - 02:30 GMT+1
Nachfolgend ein kurzes update zum Kursverlauf des Goldes - zu dem bereits im Oktober prognostizierten Kursverlauf des Goldes im Premiumbereich.
Rückblick:
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Die nachfolgende Analyse erschien im Premiumberich von indextrader24.com und tradesignaline.de:
Rückblick & Prognose vom 21.10.2008 bis 22.11.2008
Gold Wochenchart mit regelkonformer Auflösung der Korrekturwelle im übergeordneten Aufwärtstrend...
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Weiterhin intakter langfristiger Aufwärtstrend beim Gold.
Herzlichst,
Ihr
Cord Uebermuth
letztes update Samstag, den 25.10.2008 - 15:10 GMT+1
Liebe Leser,
vor ab zur Info - der folgende Beitrag erscheint morgen auf tradesignalonline.com:
Was sich derzeit an den globalen Finanzmärkten abspielt ist ohne Beispiel in der Geschichte der letzten Jahrzehnte. In den letzten Monaten und Wochen wurde auf die Risiken beim Euro in regelmässigen Kommentaren im Premiumbereich bei Indextrader24.com hingewiesen.
Nach wie vor besteht kurzfristig mit Blick auf die kommenden Wochen weitere Abwärtsrisken beim Euro, da mit unterschreiten der 61.8% Fibonacci Retracements der Aufwärtsbewegung aus 2005-2008 das zyklische Tief aus dem Jahre 2005 aktiviert worden ist. Allerdings läuft die Gemeinschäftswährung mit Ereichen der 1.2481 US$ Marke am Freitag in ein Widerstandscluster hinein. Besonderes Augenmerk sollte dabei der Marke von 1.2202/1.2277 gelten, welche in Form des 50%-Fibonacci Retracements und dem Hochpunkt des Jahres 1999 eine Unterstützung liefern kann.
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.de
Sollte allerdings auch diese nicht verteidigt werden können, dann ist mit weiteren Kursrückgängen beim Euro in der Folge zu rechnen, die bis in den Bereich von 1.1642/1.17 US$ reichen. Ein Monatsschluss unterhalb von der Bewegungstiefs aus dem Jahre 2005 bei 1.1642 löst nur in Kombination mit dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrendes beim Euro und einem nachfolgenden Bruch der 1.1295 weitere Kursverluste beim Euro aus, die dann bis zur Euro/USD Parität (161.8 Fiboextension) der Zyklusstruktur der Jahre 2005 bis 2007 reichen kann.
Nur ein Monatsschlusskurs oberhalb von 1.3012 lösst das Geschehen zu Gunsten des Euro auf. In der Folge wäre bei einem solchen Eintrittsszenario ein Anstieg bis zunächst 1.3654 Euro und nachfolgend bis in den Bereich 1.40/1.42 Euro zu diskutieren. Sollte sich dabei herausstellen, dass das aus aller Welt in die USA zurückfliessende Kapital im dortigen Sumpf der Kapitalmärkte fruchtlos untergeht, dann sind anstatt eines Abwärtsszenarios beim Euro in den Folgejahren ebenso neue Allzeithochs bei 1.75 Euro und höher zu diskutieren. Dies gilt vor allem dann, wenn es der europäischen Gemeinschaftswährung gelingt ihren langfristigen Aufwärtstrend zu verteidigen, der nach wie vor intakt ist.
Regelmässige updates zur Lage an den Märkten erhalten Sie im Premiumbereich von www.indextrader24.com
Mit den besten Wünschen für die kommenden Handelstage - vor allem aber bleiben Sie gesund.
Ihr
Cord Uebermuth.
US-Dollar mit weiterem Aufwärtspotential
Kurzupdate zum Euro/USD aus dem Premiumbereich von Indextrader24.com
Dieser Kommentar erschien am 29.9.2008 im Premiumbereich von Indextrader24.com - Düsseldorf den 5.10.2008
Interessant ist ebenso die Entwicklung beim Euro gegenüber dem USD - würde man hier doch in erster Linie mit Blick auf die "spending deficit" Aktion in den USA eine weitere Abschwächung der US-Valuta erwarten.
Doch derzeit deutet vieles daraufhin, dass der Euro weiter verlieren wird - womöglich weil US-Investoren im Rahmen der Finanzkrise Geld von den hiesigen Kapitalmärkten abziehen.
Freilich muss aber durchaus auch ein Anstieg des Euro´s in den kommenden Tagen - als backtest an die schwarze Aufwärtstrendlinie vom 11. September diskutiert werden. Erst oberhalb des letzten Bewegungshochs ist ein weiteres Abwärtsszenario beim Euro hinfällig. Derzeit deutet aber vieles auf eine erneute Aufwertung des US$ hin, weil allem Anschein nach nun auch die Erkenntnis sich breit macht, dass es um die Finanzmärkte und Wirtschaft in der Eurozone mittlerweile womöglich nicht mehr so gut bestellt ist wie allgemeinhin angenommen.
letztes update Sonntag, den 10.08.2008 - 13:30 GMT+1
Liebes Premiummitglied,
heute soll wie angekündigt kurz der mittel- und langfristige Ausblick auf den USD/EURO Chart nachgeliefert werden. Wie bereits in den letzten 4 Wochen beschrieben rechne ich beim US$ mittel- und langfristig mit einer signifikanten Aufwertung - wobei die Ursache in der ersten Phase der Aufwertung eher eine relative Schwäche des Euro gegenüber dem US$ darstellen wird - im Sinne eines "Überschwappens" der Konjunkturabkühlung aus den USA nach Europa.
Erst in der zweiten Phase der USD Aufwertung dürfte die überwundene Subprime Crunch Thematik im Zusammenhang mit dem postulierten Szeanario der Konsoldierung der US-Haushalte in der Ära nach Bush im Vordergrund der Berichterstattung stehen und dem Greenback quasi "organisch" Auftrieb verleihen - ehe es wahrscheinlich in einer dritten Phase in einigen Jahren zu einer US$ Euphorie kommen dürfte, die global agierende und langfristig orientierte Marktteilnehmer zum Ausstieg aus dem Greenback nutzen werden...
Aus technischer Sicht gibt es gar keinen Zweifel, das der US$ mittel- und langfristig aufwerten wird - das sich...
Lesen Sie dazu regelmässige updates und Lageeinschätzungen zu den Märkten im Premiumbereich von Indextrader24.com - zur Zeit weiterhin kostenlos und unverbindlich.
Ölpreiseinschätzung vom 13. Juli 2008 - veröffentlicht auf www.tradsignalonline.com
Am heutigen Tag ist es genau ein Jahr her, dass der DAX sein neues Allzeithoch markierte. Interessanterweise markierte der Ölpreis fast zeitgleich ein Jahr später nun ebenso "sein" Allzeithoch. Während der letztjährige Optimismus im DAX inzwischen einem spürbarem Pessmismus gewichen ist, ist bei den Ölpreisprotagonisten eine ausgesprochene Sorglosigkeit zu erkennen.
Als Folge des Ölpreisanstieges der letzten Wochen kam es bei einzelnen Werten schon zu eratisch anmutenden Kursbewegungen und drastischen Kursverlusten in den letzten Wochen und Monaten - ob gerechtfertigt oder nicht sei mal dahin gestellt. Dabei wird immer wieder gerne die Belastung durch den Ölpreis als Hauptfaktor der Kursrückgänge der letzten Zeit - neben dem Schauplatz der Finanzmarktkrise in den USA - auf deren Risiken bereits vor einem Jahr an dieser Stelle hingwiesen worden ist - gerne verwiesen. Die Kursverluste der letzten Wochen an den globalen Aktienmärkten summieren sich mittlerweile auf über 3.000 Milliarden US$ - ein führ wahr stattlicher Betrag.
Zum Vergleich: Der von J.P.Morgan jüngst veröffentlichte zusätzliche Abschreibungsbedarf in Höhe von 50-90 Milliarden Euro in Sachen Subprime Crunch in den USA macht dabei "nur" noch einen Bruchteil der angelaufenen Verluste an den globalen Aktienmärkten aus (in etwa 3-4% % der Kursverluste), so dass sich die Frage stellt, ob hier die Märkte nicht überreagieren und derzeit eine Übertreibung auf Unterseite vorliegt. So legten am Freitag die in den letzten Monaten und Wochen vom Markt fallen gelassenen Finanzkonzerne Fannie Mae und Freddie Mac - nach ihrem Ausverkauf direkt zu Handelsbeginn - innerhalb einer Sitzung um fast 100% zu und bildeten einen klassischen long tail down aus.
Auch der Dow Jones Index hat mittlerweile jene bereits am 7.Oktober des letzten Jahres bei einem Indexstand von 14.000 Indexpunkten auf Indextrader24.com die in der Analyse "Dow Jones - die Luft wird dünn..." postulierten Kurs und Unterstützungsregionen erreicht und steht - nach dem backtest an den measured bullmove der Vorjahre - unmittelbar vor einer kräftigen Gegenbewegung. Dabei dürfte der Ölpreis im Hinblick auf die aktuellen Verwerfungen an den globalen Aktienmärkten sich als das Zünglein an der Waage erweisen.
Im nachfolgenden sollen daher die verschiedenen Zeitebenen im Makropicture für die Nordseesorte Brent diskutiert werden - insbesondere nach dem fulminanten Ölpreisanstieg der vergangenen Jahre und insbesondere in den letzten 18 Monaten, welcher den arg gebeutelten Märkten inzwischen einen herben Dämpfer - mehr noch - sprichwörtlich einen Schlag ´verpasst´ hat.
Auffallend ist beim Öl die derzeit ausgesprochene bullische Stimmung oder besser ein grosses Mass an Sorglosigkeit der long positionierten Marktteilnehmer, in der der Ölpreis ein in die Zukunft postuliertes Szenario eines Ölmangels auf mehrere Jahre bereits einpreist und Risiken eines Ölpreisverfalls ausklammert. Ein solcher sentimenttechnisch auch auf eine laufende Topbildung hinweisender Überoptimismus - man ist schon geneigt von einer Blasenbildung zu sprechen - ist typisch für Phasen einer bevorstehenden Impulsumkehr, welche in der Regel nachfolgend drastische Kursrückgänge nach sich zieht.
Als Auslöser eines Ölpreisverfalls kommen viele Möglichkeiten in Betracht. Zum einen ein relativer Angebotsüberschuss als Folge eines gedämpften globalen Wirtschaftswachstums und nachlassenden Nachfrage bei zugleich zunehmenden Angebotsüberschuss in den kommenden Jahren, die Einführung alternativer Möglichkeiten der Energiegewinnung wie z.B. der Brennstoffzelltechnologie, eine Aufwertung des US$ als Folge einer Konsoldierung des US-Haushalte nach der Ära Bush und vieles mehr.
Vollkommen ausgeblendet wird derzeit bei der aktuellen Ölhausse auch die Möglichkeit einer globalen Grippepandemie, die auf Indextrader24.com und hier schon mehrfach als mögliches Krisenszenario für die globalen Finanzsysteme angeschnitten worden ist. Dieses Szenario ist zwar derzeit nicht aktuell und wahrscheinlich - sollte aber unter differentialdiagnostischen Aspekten als genereller Risikofaktor für die Ölpreisentwicklung im Hinterkopf behalten werden.
Ich gehe davon aus, dass bei einer globalen Grippepandemie - in Abhängigkeit der Mortalität des zugrundeliegenden Pandemievirus - im worst case Szenario der Ölpreis bis in den Bereich von 20 US$ im extrem sogar darunter fallen kann - als Folge eines mehrmonatigen Stillstandes der globalen Volkswirtschaften und den Folgen einer mehr oder weniger erhöhten Sterblichkeit der Leistungserbringer.
Das Verhalten der Aktienmärkte stellt sich hingegen derzeit spiegelbildlich zur aktuellen Ölpreisentwicklung dar. Dem Überoptimismus und der Sorglosigkeit der Befürworter eines weiteren Ölpreisanstieges steht der sorgenvolle Gesichtsausdruck vieler Aktionäre gegenüber.
Im folgenden sollen die Kursbewegungen beim Öl der letzten Monate in das langfristige Chartbild eingeordnet werden. Hierzu werden eine logarythmische Darstellung und eine lineare Darstellung gewählt.
Brent Langfrist Chart - log view:
Weitere Charts finden Sie in der neuen Chartgalerie im Premiumbereich von www.indextrader24.com
Welcher Natur der Ölpreisanstieg der letzten Jahre wirklich ist wird der anstehende Rückgang beim Öl zeigen.
Fazit:
Der Ölpreis weist klare Überhitzungstendenzen auf. Hier werden Markterwartungen mehrerer Jahre bereits eingepreist, die so womöglich nicht eintreten werden - zum einen auf Grund des technologischen Wandels der Energieversorgungstrukturen weltweit und der Entwicklung der globalen Wirtschaftsdynamik. Ein besonderer Risikofaktor für die Ölpreisentwicklung ist das Szenario einer globalen Grippepandemie, die einen massiven Einbruch der Ölpreise nach sich zieht.
Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Ölpreisanstiegs ist nach der jüngsten Kursentwicklung deutlich gesunken. Drastische Kursverluste beim Öl sind mit Blick auf das langfristige Bild und die fünfteilige Struktur der Aufwärtsbewegung seit 2001 zu diskutieren und zusehends wahrscheinlicher. Bereits in den kommenden Wochen und Monaten ist ein Kursrückgang beim Öl - auch mit Preisen unter 100 US$ zu diskutieren - dies gilt auch mit Blick auf die Signale der Richtungsfilter. Die Bewertung vieler börsennotierter Unternehmen hat hingegen - im Vergleich zu Anleihen - inzwischen attraktive Niveaus erreicht.
Viele Grüsse.
Ihr
Cord Uebermuth.
Ölpreis Analyse vom 1. Mai 2008
Befindet sich der Ölpreis vor einer stärkeren Korrektur? (veröffentlicht am 1. Mai auch auf ww.tradesignalonline.com)
von Cord Uebermuth
Der Ölpreis befindet sich seit Anfang 2007 in einer mittlerweile 15 Monate andauernden Aufwärtsbewegung und zeigt dabei deutliche Tendenzen einer Überhitzung - nach dem es ihm gelang am 9. April ein bullish triangle break out zu generieren. So befindet sich der Ölpreis für die Sorte Brent im Monatschart als Folge des daraus resultierenden Kursanstieges, aber auch in den übergeordneten Zeitzyklen, mittlerweile jenseits der oberen Bollinger Bande, während auf Wochenbasis und Tagesbasis sich erste Profittakingsignale ausbilden. Mit Erreichen der 117.06 US$ scheint derzeit das weitere Aufwärtspotential beim Ölpreis für die Sorte Brent mittlerweile ausgereizt, wenn gleich ein temporäres "Durchschlagen" des Ölpreises als Ausdruck eines letzten Aufbäumens der Ölprotagonisten mit Blick auf das noch aufwärtsgerichtete Momentum bis in den Bereich von 118.21 US$ nicht ausgeschlossen werden kann.
Gleichwohl weisen aber die Dynamikfilter, aber auch die markttechnischen Indikatoren - auch in der Glättung - auf Monatsbasis auf eine deutliche Überhitzung des Ölpreises hin, so dass von dieser Seite aus das Chance/Risikoprofil für Longposition als schlecht bezeichnet werden muss.
Der MACD-Wert weist auf Monatsbasis mit einem Wert +13.09 historisch hohe Werte auf, was ebenfalls auf eine laufende Übertreibung auf der Oberseite hinweist.
Bezogen auf die seit Anfang 2007 laufende Aufwärtsbewegung ergeben sich derzeit folgende Korrekturpotentiale:
Die Maximumreaktion bezogen auf den Aufwärtszyklus, welcher bei 51.13 US$ begann stellt zugleich einen regelkonformen Rücklauf an den Widerstandscluster aus dem Jahre 2007 zwischen 76.33 US$ und 78.46 US$, welcher im Oktober letzten Jahres den finalen Ölpreisanstieg triggerte, dar und korreliert interessanteweise mit dem linearen 38.2% Fibonacci Retracement der seit mittlerweile 1999 laufenden Aufwärtsbewegung.
FAZIT
Mit Blick auf die Verkaufsignale seitens des Price Projetction Oscillators auf Tagesbasis und der sich ebenfalls auf Wochenbasis eintrübenden Charttechnik und der bearisch zu wertenden Kerzenformationen sollten Longpositionen geschlossen werden, bzw. für bestehende Longpositionen hohe Ausstiege gesucht werden oder diese zumindest per Stop loss eng abgesichert werden. Befürworter eines weiter steigenden Ölpreises sollten hingegen geplante Positonierungen mit Blick auf das erhöhte Reaktionsrisiko bis auf weiteres zurückstellen.
Mit Erreichen der 117.06 US$ wurde bei der Sorte Brent ein vorläufiges Alltime High markiert, welches harmonisch mit den Fibonacci Retracements in verschiedenen Zeitebenen korreliert.
Es sollte daher nicht überraschen, wenn der Ölpreis in den kommenden Wochen und Monaten stärker unter Druck gerät. Eine erste Unterstützung liegt in den kommenden Tagen zwar bei 99.98 US$, aber mit Blick auf die wahrscheinlich weitere Auslösung einer Kaskade an Verkaufssignalen muss mit einem weiteren Rückgang des Ölpreises zukünftig gerechnet werden. Unterhalb von 99.98 US$ ist ein weiterer Kursrückgang bis zur Marke von 91.85 US$ zu rechnen.
Sollte im Rahmen eines solchen Ölpreisverfalls, dabei auch die Marke von 91.85 US$ beim Ölpreis auf Schlusskursbasis unterschritten werden, dann ist in der Folge mit einem dynamischen Rücklauf bis in den Bereich von 76 US$ zu rechnen. Hier liegen freilich mehrere Supports, welche sich aus verschiedenen Zeitebenen und Fibonacci Retracements ergeben, die den Ölpreis unterstützen. Keinesfalls sollte in den kommenden Monaten, die Marke von 76 US$ beim Öl für die Sorte Brent unterschritten, sofern die Ölprotagonisten ihr langfristiges Aufwärtsszenario nicht gefährdet sehen wollen.
Mit den besten Wünschen für die kommenden Handelstage.
Ihr
Cord Uebermuth.
Wichtiger Hinweis:
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bei Börsentermingeschäften" gelesen und verstanden hat, darf am Handel mit Optionsscheinen teilnehmen
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Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes
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